Häufig gestellte Fragen
Finden Sie hier die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen rund um Kraft der Sonne & Photovoltaik Anlagen
Die traditionellen Stromversorger, insbesondere die „Großen Vier“ (E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall), haben sehr lange mit Investitionen in PV gezögert.
- Die Stromgestehungskosten für Solarstrom waren bis vor wenigen Jahren höher als für Strom aus anderen regenerativen oder fossilen Quellen. Außerdem spielten CO2-Emmissionskosten keine Rolle.
- Früher konnten die großen Kraftwerksbetreiber ihren Grundlaststrom zur Mittagszeit lukrativ verkaufen. PV-Kraftwerke liefern tagsüber zum Zeitpunkt der höchsten Nachfrage Strom. Das wirkt sich auf den Strompreis an der Börse aus und wirkt somit auch auf alle momentan produzierenden Kraftwerke. Dies hat zu massiven Gewinneinbrüchen bei den „Großen Vier“ geführt.
- Aufgrund der Fluktuation in der PV-Stromproduktion beeinträchtigt die Trägheit von nuklearen und älteren kohlebetriebenen Kraftwerken den PV-Ausbau für bisherige Renditenträger. Besonders auffallende Folgen sind negative Strompreise an der Börse. Die Kohle wird verbrannt, gleichzeitig muss der Erzeuger für die Stromabnahme bezahlen. In der Zwischenzeit sind die Stromgestehungskosten für PV-Strom so weit gesunken, dass Energieversorger seit 2020 vermehrt große PV-Kraftwerke außerhalb des EEG bauen.
Die meisten Solarstromanlagen in Deutschland sind an das dezentrale Niederspannungsnetz angeschlossen und erzeugen somit verbrauchsnah. Dadurch stellt Solarstrom kaum Anforderungen an einen Ausbau des innerdeutschen Übertragungsnetzes. An sonnigen Tagen kann die Stromproduktion den Stromverbrauch bei einer hohen PV-Anlagendichte in einem Netzabschnitt aufgrund des hohen Gleichzeitigkeitsfaktors übersteigen. Wenn dies eintritt, speisen Transformatoren die Leistung wieder an das Mittelspannungsnetz zurück und stoßen dabei oft an ihre Leistungsgrenze. Deswegen bedarf es einer gleichmäßigen Verteilung der PV-Installationen über die Netzabschnitte.
Laut einer Studie der Agora Energiewende wird das deutsche Stromnetz auch bei einer installierten PV-Leistung von knapp 100 GW im Jahr 2030 die erforderlichen Strommengen transportieren können.
Von 1,7 Millionen PV-Anlagen in Deutschland sind 60% Kleinanlagen mit einer Leistung unterhalb von 10 kW.
Besonders für Bienen sind PV-Freiflächenanlagen der perfekte Ort. Da keine Pestizide benötigt werden verbessert sich die Qualität des Honigs enorm. Außerdem bietet die Einzäunung einen sicheren Standort für Bienenvölker.
Solarparks kurbeln außerdem die Biodiversität an und bieten diversen Tier- und Pflanzenarten eine neue Heimat. In den großen Flächen können sich auch vom Aussterben bedrohte Arten dauerhaft ansiedeln. Solarparks haben also nicht nur eine positive Auswirkung auf die Energiewende, sondern auch auf den Naturschutz.
Freiflächenanlagen werden überwiegend auf landwirtschaftlichen Flächen installiert, die eine geringe Bodenqualität aufweisen. Wenig ertragreiches Land wird durch die Installation von PV-Anlagen besser genutzt und Landwirt:innen erhalten ein zusätzliches Einkommen.
Außerdem ist die Errichtung von PV-Freiflächen wesentlich kosteneffizienter als an Fassaden oder Dächern, da aufwändige Dachunterkonstruktionen teurer sind bzw. Dächer aufgrund ihrer Statik oft erst saniert werden müssen.
Dank einer speziellen Beschichtung kann die Blendung durch PV-Anlagen reduziert werden.
Die Entspiegelung von Solarmodulen dient ebenfalls einer effizienten Stromerzeugung, da hiermit dem Verlust von auftreffendem Sonnenlicht, das wieder abstrahlt, entgegengewirkt werden kann.
Darüber hinaus können Betreiber vor Baubeginn bewerten lassen, ob durch die Blendung eine Gefahr für den Verkehr besteht oder Anlieger dadurch unverhältnismäßig stark beeinträchtigt werden.