Unsere Projekte

Finden Sie heraus wie, Photovoltaik-Anlagen die Energiewende vorantreiben, Biodiversität und den Naturschutz fördern.

Von der Idee bis zur Umsetzung 

Bei der Projektplanung und -entwicklung greifen VERBUND und Visiolar auf langjährige Expertise zurück. Ganzheitliche Ansätze, ökologisch und wirtschaftlich verträgliche Konzepte, eine transparente Kommunikation sowie die Einbindung von Landwirt:innen, Gemeinden und Bürger:innen bilden dabei die Grundpfeiler einer erfolgreichen Projektumsetzung.

Die Leistungen umfassen:

  • Identifikation von geeigneten Flächen (Verfügbarkeit, Zuwegung, Netzanschluss, Naturschutz, Hochwasserzone, Einstrahlungsmenge, …) und Flächensicherung
  • Laufende Abstimmung mit Behörden, Gemeinden, Bürger:innen und anderen Trägern öffentlicher Belange 
  • Technische und wirtschaftliche Projektkonzeption
  • Beantragung von Gutachten, Erwirkung von Genehmigungen 
  • Projektumsetzung
  • Wartung und Instandhaltung: Alle Schritte der Projektentwicklung – von der Idee bis zur Baureife – bleiben in der Hand der beiden Projektpartner VERBUND und Visiolar.

Mehrwert statt Monokultur – so gehen Klima- und Naturschutz Hand in Hand

Die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen und Naturschutz widersprechen sich nicht – ganz im Gegenteil: zahlreiche Untersuchungen belegen die positiven Einflüsse, die Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen auf Ökosysteme haben.

  • Verringerung von Treibhausgasemissionen: Im Vergleich zur fossilen Stromerzeugung können durch die nachhaltige Nutzung von Sonneneinstrahlung massive Einsparungen von Treibhausgasemissionen erreicht werden: so wurden beispielsweise 2020 in Deutschland allein durch die Nutzung von Photovoltaik 34,9 Millionen Tonnen netto an Treibhausgasemissionen vermieden.
  • Schonende Landnutzung und Steigerung der Biodiversität: Die Biodiversität kann in betroffenen und vor allem in zuvor intensiv bewirtschafteten Regionen durch die Installation von Photovoltaik-Anlagen gefördert werden. Es handelt sich hierbei um extensive Landnutzung, die möglichst schonend und geringfügig in die Natur eingreift: Im Gegensatz zu intensiv landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen werden Flächen mit Photovoltaikanlagen nicht oder kaum gedüngt.
  • Höherer Ertrag und umweltverträglicher als die Kultivierung von Energiepflanzen: In Energiepflanzen-Kulturen ergibt sich – anders als bei Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen – eine drastische Verminderung der Diversität im Anbau. Der somit entstehende Nährstoff- und grundsätzliche Biodiversitätsmangel lässt kaum weiterführende, mit dem Naturschutz vereinbare Ausbaumöglichkeiten für die Kultivierung zu. Geht man von einer Energieerzeugung von 1.000 MWh pro Hektar und Jahr für Freiflächen-Anlagen aus, so ist der ausschöpfbare Stromertrag im Vergleich zu Silo-Mais um annähernd das 50-fache höher.
  • Neue Nistmöglichkeiten, Schutz und Lebensräume für Flora und Fauna: Photovoltaikanlagen kommt nicht nur energetisch, sondern auch ökologisch eine besondere Bedeutung zu: viele Pflanzen- und Tierarten, darunter beispielsweise Wildbienen, Heuschrecken oder Falter, finden zwischen, um oder sogar unter den Modulen Zuflucht oder geschützte Nistplätze. Besonders in Regionen, die durch intensive Landnutzung belastet sind, können Photovoltaikanlagen einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität leisten.
  • Ansiedlung von seltenen und gefährdeten Arten: Anhand von Untersuchungen und Monitorings bestehender Solarparks konnte in der Mehrheit der überprüften Anlagen bestätigt werden, dass Insekten, Reptilien und Brutvogelarten durch die Errichtung von Solarparks profitieren. Konkret spiegelt sich dies in einer gestiegenen Biodiversität und Populationsdichte wider, die auch die Ansiedlung und das Vorkommen ungewöhnlicher Arten miteinschließt. Im Zuge der Analyse wurden deutschlandweit Anlagen untersucht, davon auch einige in Brandenburg.
  • Entstehung von Quellhabitaten: Da sich in den Anlagen teilweise eine sehr große Anzahl an Reptilien- und Insektenarten entwickelt, können die Tiere schließlich auch abwandern und umliegende Gebiete besiedeln.
  • Sinnvolle Nutzung von bereits vorbelasteten Böden: Durch den voranschreitenden Klimawandel und die jahrzehntelange, intensive landwirtschaftliche Nutzung sind Böden oftmals belastet oder werden im Laufe der Zeit ertragsarm. Bei der Standortwahl von Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen wird deswegen besonders darauf geachtet, diese auf Flächen zu errichten, die für landwirtschaftliche oder anderweitige Zwecke nicht mehr nutzbar sind. Hierdurch können brachliegende Flächen wieder sinnvoll genutzt werden und sich gleichzeitig regenerieren.
  • Geeignete Wahl der Modulabstände: Um die Verträglichkeit von Photovoltaik-Anlagen mit dem Naturschutz und der Artenvielfalt zu gewährleisten, spielen Modulabstände eine besondere Rolle in der Planung von Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen.

Die Informationen dieses Abschnitts stammen einerseits aus einer Veröffentlichung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in der Fassung vom 14.05.2021, als Download in einer aktuelleren Version verfügbar unter www.pv-fakten.de, und andererseits aus einer Studie des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft in der Fassung von November 2019, als Download unter www.bne-online.de/de/news/detail/studie-photovoltaik-biodiversitaet einsehbar.

Biodiversität aktiv fördern

Bei der Errichtung von Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen werden aktiv Maßnahmen veranlasst, die die natur- und artenschutzverträgliche Gestaltung dieser Freiflächen-Anlagen garantieren sollen.

  • Anlage/Erhalt von vegetationsarmen Strukturen, Schotterflächen, Stein- und Holzhaufen, Steinriegel, Trockenrasen, Magerrasen, Wiesen, Fettwiese/Frischwiese, Hochstaudenfluren, Krautsäumen und Gehölzen (Strauchhecken, Bäume)
  • Pflanzung von Streuobstbäumen
  • Einrichtung von Nisthilfen für Vögel, Insekten, z.B. Wildbienen
  • Anlegen von Trittsteinbiotopen zur Vernetzung lokaler Ökosysteme
  • Schafbeweidung zur Auflockerung des Bodens und Förderung des Pflanzenwachstums
  • Schaffung von Wildwechselkorridoren (Durchlässigkeit für Niederwild, Kleinsäuger und Laufvögel). Randstreifen (Einfriedungen) und Abstandsflächen werden angereichert und bepflanzt.
  • Schutz von Biotopen, Flora, Fauna, Saatgut und Pflanzenmaterial: Hierbei sollen Wanderkorridore und Landschafts-Durchlässigkeit erhalten und auch funktionale Biotop-Verbunde gestärkt und ausgebaut werden.
  • Schaffung/Förderung von Lebensräumen für Leit- und Zielarten
  • Großflächiges Monitoring der gesetzten Maßnahmen
Bei der Bepflanzung der Anlagen wird besonders darauf geachtet, dass regionale, lokale Sorten und gebietsheimisches Saatgut zum Einsatz kommen.